Bad Säntisblick und Corona

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Fortimo ist seit Anfang 2016 Eigentümerin und Betreiberin des etablierten Alters- und Pflegeheims Bad Säntisblick AG. Ein Geschäftsfeld, das in diesen Zeiten besonders gefordert ist. Der Heimleiter Christoph Fuhrer schildert die ausserordentliche Situation in Waldstatt AR.
 
Keine Corona-Fälle
Das Altersheim ist bis dato vom Virus verschont geblieben. Drei Bewohnerinnen und Bewohner sowie sechs Angestellte wurden gemäss Fuhrer getestet. Glücklicherweise sind alle Tests negativ ausgefallen.
 
Kommunikation und Koordination
Gleich nach Bekanntwerden der Pandemie wurde im Bad Säntisblick eine Taskforce bestehend aus Schlüsselpersonen des Betriebs ins Leben gerufen. Schnell kam es zur Schliessung für externe Gäste und Lieferanten. «Trotz dieser Massnahmen mussten unsere Abläufe funktionieren und der Betrieb sichergestellt sein.», erwähnt der Heimleiter. Eine weitere Herausforderung stellt die Personalplanung im Bereich Pflege dar. Laut Fuhrer wurden zusätzlich Notfallpläne mit verschiedenen Szenarien wie beispielsweise einem Pflegepersonalausfall von 30-40% ausgearbeitet. Um dies zu gewährleisten, hat die Taskforce mögliche Freiwillige und ehemalige Mitarbeitende nach Priorität und Fachwissen eingeteilt. Christoph Fuhrer und seine Frau haben selbst während vieler Jahre auf der Intensivstation gearbeitet und rechneten damit, ebenfalls für die Intensivstation aufgeboten zu werden.
 
Das Personal erhielt weitere Schulungen im Bereich Schutzbekleidung und wurde über Risiken im Betrieb und in der Freizeit aufgeklärt, damit die Gesundheit des Personals sowie der Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich geschützt ist.
 
Die
 
Die «Telefonbox» für den mangelnden Sozialkontakt
Um der wachsenden Unzufriedenheit aufgrund fehlender Sozialkontakte entgegenzuwirken, hat das Bad Säntisblick kurzerhand eine «Telefonbox» installiert. Dadurch können sich Bewohnerinnen und Bewohner wieder mit ihren Enkelkindern und Familienangehörigen treffen. In der mit einer Glasscheibe zweigeteilten Box finden Gespräche mit Telefonhörern statt. Zudem wird die Interaktion im Betrieb mit Gesellschaftsspielen, Singstunden und Spaziergängen gefördert – das wundschöne Alpsteinpanorama ist dabei inklusive. Christoph Fuhrer betont: «Wir legen ebenfalls viel Wert auf Einzelgespräche oder Einzelaktivierung.»
 
Wir wünschen allen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie dem gesamten Personal des Bad Säntisblicks weiterhin gute Gesundheit und Durchhaltevermögen.